Viel ist in den letzen 10 Tagen passiert. Soviel, dass ich überhaupt nicht mehr zum Schreiben kam. Das vergangene Wochenende war besonders anstrengend und aufregend gewesen. Unser Hundenachwuchs ist am vergangenen Freitag schon 6 Wochen alt geworden und es stand die große Entscheidung an, welches Hundebaby zu welcher Familie ziehen wird. Zuvor sollten sie allerdings alle begutachtet werden, um bei der Vergabe, möglichst das bestpassende Frauchen oder Männchen zu finden. Trixi und ihre Freundin führten einen ausführlichen und zeitintensiven Wesenstest durch und gaben uns anschließend einen detaillierten Bericht über jeden einzelnen Welpen. Am Samstagmorgen, also nur ein paar Stunden vor dem großen „Familientreffen“ , kam noch Anja und ihre Tochter zu uns, um den Körperbau, der Kleinen zu beurteilen. Das Alter von 6 Wochen ist wohl für solch eine erste Beurteilung am besten geeignet. Am Nachmittag war dann endlich für alle der spannende Augenblick gekommen: Welcher Welpe, kommt zu wem? Nach diesem Entscheidungsmarathon war ich mit meinen Kräften völlig am Ende. Denn entscheiden bedeutet auch loslassen, trennen, also schon ein wenig Abschied nehmen. Verdammt hart und schmerzhaft. Jetzt bin ich froh, dass die Kleinen noch vier Wochen bei uns bleiben dürfen. Jeden Tag genieße ich das Zusammensein mit ihnen. Ich erfreue mich an ihrer Quirlig- und Tollpatschigkeit. Keinen Tag möchte ich versäumen. Wir unternehmen jeden Tag etwas zusammen. Mal ist es ein kleiner Waldspaziergang, ein anderes Mal eine Bacherkundung. Die Welpen machen enorme Fortschritte. Auch Henry macht sich gut als Onkel und unterstützt Sally so gut er kann. Natürlich ist Welpenaufzucht auch ganz schön anstrengend. Um uns die Arbeit zu erleichtern, haben wir die Kleinen über den Tag hinweg in einem Außengehege unseres Hofes untergebracht. Von dort haben sie eine vortreffliche Aussicht auf das Dorfleben und den Auto- und Traktorverkehr. Oder aber, es bleibt jemand stehen und bewundert von der Straße aus die 7 Prachtexemplare.